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Montag, 4. Juli 2016

"Pater Noster" von Carine Bernard

Die Geschichte beginnt sehr geheimnisvoll. Weder Deborah noch die Leser ahnen, was es mit den Werbeplakaten an Düsseldorfs Wänden und den hübschen Armbändchen auf sich hat, die per Post an 50 ausgewählte Menschen verschickt wurden. Wie Deborah kommt man aber beim Lesen kaum zum Nachdenken, da die Handlung sehr temporeich weitergeht. Da ist die Werbeagentur, in der Deborah ein Praktikum macht. Zwischen ihr und dem Chef scheint es zu prickeln, aber auch ihr Exfreund hat noch nicht aufgegeben. Plötzlich gibt es auch noch eine Leiche. Hier muss ich sagen, der langsame qualvolle Tod hat mich ziemlich mitgenommen, gerade wegen der fast schon zu genau beschriebenen Details. Wie sehr muss ein Mensch einen anderen hassen und wie skrupellos muss er sein, um jemanden auf diese Weise zu töten!

Pater Poster Perlen ... kannte ich bisher nicht und habe ich noch nie gesehen. Sie scheinen ja wunderschön auszusehen. Dass sie außerdem hochgiftig sind, rückt die Sache mit den Armbändern in ein ganz anderes Licht.

Mir gefiel an diesem Buch die Verknüpfung von Liebesgeschichte und Krimi. Außerdem habe ich einen interessanten Einblick in die Werbebranche erhalten, hier wurde meiner Meinung nach sehr gut recherchiert. Auch die Entwicklung der Charaktere hat mir gefallen. Am Anfang scheint niemand wirklich böse zu sein, so eine grausame Tat traute ich keiner der Hauptfiguren zu. Dann entwickelten sich die Spieler und Gegenspieler, aber trotzdem - warum sollte einer von ihnen ...? Sowohl die Love- als auch die Crime Story steuern auf einen gemeinsamen Höhepunkt zu, der sich eine Weile vorher schon deutlich ankündigt. Das macht aber nichts, denn es blieb durch kleine überraschende Wendungen trotzdem spannend. Als Leser fühlte ich mich in die Ermittlungen einbezogen, da Deborah als Hauptfigur selbst ein paar interessante Entdeckungen machte, die sie und die Polizei dem Täter immer näher brachten. Auch wenn anfangs Manches nicht zu passen schien, gab es zum Schluss alles einen Sinn. 

Fazit: 5***** und Leseempfehlung

Das Taschenbuch hat 230 Seiten und kostet 9,99 Euro. Das E-Book ist für 3,99 Euro erhältlich.


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